Titelfoto(abs) „Hinterhof“ im Altenzentrum Oedt

Grefrath (abs) Was einfach klingt, stellt sich oft als Hindernislauf heraus. So auch das Thema Bürgerbus für Grefrath. Auf Einladung der Perspektive für Oedt kam Wolfgang Schouten am Donnerstag zum Altenzentrum Oedt und stellte seine Arbeit mit dem Bürgerbus in Tönisvorst vor. Seit rund 16 Jahren funktioniert die Bürgerinitiative recht gut, jedoch nicht ohne ständige Qualitätssicherung und Bedarfsanalysen.

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Wolfgang Schoulten (foto.abs)
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Nicole Geitner Quartiersmanagerin (foto:abs)
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W.Schoulten, G. Fasselt (foto:abs)

Schouten zog den Anwesenden Zuhörer den Zahn, dass ein bestehendes Konzept 1:1 übertragbar sei. Trotzdem,  einen Weg, wie Grefrath es angehen könnte, kristallisierte sich durch den Vortrag und der Diskussion, die weit bis nach 21:00 Uhr stattfand, heraus. Grundbedingungen sind an erster Stelle eine Strukturanalyse, die den Bedarf, aber auch die notwendige Nachfrage erkennbar werden lassen.
Gerade vor den Problemen des Demographischen Wandels, der immer eingeschränkteren ÖPNV Anbindungen im ländlichen Bereichen, explodierenden Fahrpreisen, schlechte Haushaltslagen, sind Gemeinden darauf angewiesen, dass bezahlbare Mobilität der Bürger gewährleistet wird. Egal, ob für Menschen ein Arztbesuch ansteht, Kinder zur Schule, zum weit entfernten Kindergarten müssen, oder Jugendliche einfach nur am Wochenende von A nach B wollen oder auf einen Anschluss für Bahn und Bus angewiesen sind.

„Die Veranstaltung hat viele interessante Denkanstösse gegeben. Darauf aufbauend müssen nun weiter Informationen gesammelt, Know-how aufgebaut und Überlegungen angestossen werden, wie das Konzept für einen Bürgerbus in Grefrath aussehen könnte. Auch der ÖPNV gehört hier frühzeitig mit ins Boot. Klar wurde auch: Ohne Rückhalt und Unterstützung aus Verwaltung und Politik ist das Projekt nicht umsetzbar.“
Maren Rose-Hessler Ratsfrau und Schulsoziale Sprecherin der Grünen in Grefrath

Einige Voraussetzungen die zu erfüllen sind:

  • Ein Ziel wäre es, 30 Fahrgäste am Tag zu erreichen.
  • Alle Altersstrukturen als Fahrgäste
  • Ehrenamtliche Fahrer
  • Flächendenkende Haltestellen, besonders zur Anbindungen am ÖPNV
  • Zuschüsse von Bund, Land und Gemeinde
  • Sponsoren und Werbeträger für den Bus
  • Bus und Personal muss einen Erkennungswert haben
  • Eine Strukturanalyse und der Bedarf muss erstellt werden

Grefrath
Fläche:  30,98 km²
Einwohner: 14.760 (31. Dez. 2013)[1]

Bevölkerungsdichte:  476 Einwohner je km²

Die Ortsteile Grefrath und Vinkrath liegen auf der westlichen, Oedt und Mülhausen auf der östlichen Seite des kleinen Flusses.

Zur Teilfinanzierung eines Bürgerbusses könnte dann auch der durch die Gemeinde finanzierte Schüler-Spezial-Verkehr auf den Prüfstand. Ebenso wie der Verkehr von und zu einem HPZ.

http://www.perspektiven-fuer-oedt.de/

http://www.gruene-grefrath.de/

http://www.pro-buergerbus-nrw.de/

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