Willy
Von deutschem Boden soll niemals wieder Krieg ausgehen

Oedt (abs) Ist es wirklich erst 70 Jahre her, dass die Welt vom mörderischen Faschismus befreit wurde? Zerstörte Städte, etwa 55 Millionen Tote, Verwundete, Vertriebene und etwas 13.000.000. Ermordete als Resultat einer wahnsinnigen Kriegshetze und Eskalation mit Auswirkungen, die bis heute noch vorhanden und spürbar ist. Sind es erst 70 Jahre her, dass Atombomben auf unschuldige Menschen geworfen wurden?

Haben wir wirklich vergessen, wie wir als Kinder in den Trümmern der Häuser nach Brennholz suchen mussten oder auf Züge sprangen um Kohlen zu klauten um nicht zu erfrieren? Nachts auf Felder schlichen um essbares zu „organisieren“? Wie Klamotten und Schuhe von Kind zu Kind weiter vererbt wurden und wir eine Apfelsine, die ein mitleidiger „Besatzer“ uns schenkte, nach Hause trugen und mit der ganzen Familie geteilt wurde? Ist das wirklich erst 60 Jahre her?Opfer2

Und heute? Heute ist Krieg zum ständigen Begleiter der Menschheit geworden. Kaum noch wahrnehmbar, denn er ist ja weit, weit weg und wir haben andere Sorgen.
Vergessen der eigene Krieg. Vergessen die Kriege in Jugoslawien oder Afghanistan. Vergessen die Kriege im Irak, Atomim Jemen oder Sudan. Ebenso wie die Kriege in Vietnam, im Nahen Osten, Libyen, Somalia. Völkermorde, die uns kaum noch berühren. Was sind schon über 50 Millionen Menschen, die vor Krieg, Hunger und OpferAngst auf der Flucht aus ihrer Heimat sind? Scheinbar sind Kriege und Auseinandersetzungen zum Normalzustand geworden und Leid kann uns nicht mehr berühren. Es ist ja nur in der Tagesschau…Friedhof

Und 2015? Schon wieder „Säbelgerassel“ in Europa und USA. Einem Europa, das so dicht besiedelt ist, das ein Krieg das Ende der Zivilisation in Europa bedeuten könnte.
Wir erleben seit Monaten einen Sturm Beispielloser Russlandhetze in den Medien, mit dem der Boden für eine Auseinandersetzung vorbereitet wird. Militärbündnisse werden geschmiedet und keiner merkt, wie dadurch Europa zum Spielball der USA und der NATO degradiert wird. Russland soll isoliert werden und dazu werden Staaten, auch wenn sie eine faschistische Regierung haben, mit Versprechen, Geld und Waffen, in EU und der Nato eingebunden und das Sicherheitsbedürfnis von Russland immer weiter zerstört. Die Strategie: immer näher heran zu rücken um Russland zu isolieren, so dass z.B. eine friedliche Kooperation mit der EU unmöglich gemacht wird. Der Eiserne Vorhang steht wieder. Willy Brand
Dabei müsste gerade die Bundesrepublik mit ihrer Geschichte eine Friedens fördernde Rolle einnehmen und nur die Interessen der Menschen umsetzen. Aber stattdessen ist der Kurs von Merkel & Co nicht Kooperation, sondern Konfrontation. Die Forderung einen Pfarrers und Bundespräsidenten nach mehr „militärischer Verantwortung“ und eine Grüne Pastorin und Fraktionsvorsitzende kann sich sogar einen Einmarsch von Soldaten vorstellen, mit einem „robusten Mandat der UNO“ ( http://www.taz.de/!5031139/).

Haben wir nichts dazu gelernt?Taube im Würgegriff

Wohin man blickt: Hartliner, die auf Kosten unschuldiger Bürger nicht nur mit dem Feuer Rakete Atomabwurfspielen, sondern mit dem Gedanken an Krieg. Dabei müsste es jedem klar sein, das drängende Probleme der Menschheit nicht mit Militärischen Mitteln zu lösen sind, sondern durch soziale Gerechtigkeit. Doch was wir nicht brauchen können ist Kriegshetze, Russenphobie, Abhängigkeiten von den USA und der Nato, schnelle Eingreiftruppen oder eine EU-Arme. Denn eines kann man doch leicht feststellen: überall dort, wo mit Militärischen Maßnahmen Demokratie hingebracht werden sollte, ist es heute schlimmer denn je. Kriege treffen immer nur die Unschuldigen und nie die Verantwortlichen.

AtomwaffenNicht militärische Aufrüstung ist notwendig, sondern eine Aufrüstung der humanitären und sozialen Hilfen.
Krieg, sogar „Kriegsspiele“ sind ein Verbrechen an die Menschheit und gehören vor dem Kriegsverbrecher-Tribunal in Den Haag.

Das Pentagon möchte seine Atomwaffen in Deutschland modernisieren. Ab 2020 sollen die ersten Bomben verfügbar sein. Nach ersten Schätzungen kosten die neuen Waffen rund zehn Milliarden Dollar.
Das US-Verteidigungsministerium plant nach Angaben des „Spiegel“, ab 2020 die in Deutschland und anderen europäischen Staaten stationierten Atomwaffen zu erneuern. Im US-Haushaltsentwurf für 2015 seien Mittel für die Stationierung neuer Atombomben des Typs B61-12 in Europa beantragt worden, berichtete das Magazin am Wochenende ohne Angabe von Quellen.
Ab Frühjahr 2015 solle damit begonnen werden, die Software der Kampfflugzeuge der europäischen Verbündeten auf die neuen Waffen einzustellen. Die ersten Bomben sollten dann ab 2020 verfügbar sein und kosteten nach derzeitiger Schätzung insgesamt etwa zehn Milliarden Dollar.
Für eine bessere Sicherung der Nuklearwaffenlager seien 154 Millionen Dollar vorgesehen. Deutschland trage knapp ein Fünftel der Kosten. Zu den Standorten in Europa, die modernisiert werden sollten, zähle Büchel in Rheinland-Pfalz, die einzige aktive Nuklearwaffenbasis in Deutschland.

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