Schaufenster zeigen das Interesse am Kunden
Oedt (abs). Wenn man sieht, wie eine kleine Gruppe (KinG) in Grefrath ein Festival auf die Beine stellt. 
Eine andere kleine Gruppe einen musikalischer Nachmittag im Rathauspark Oedt aus dem Boden stampft.
Ein Sportverein mit der Perspektive Oedt zusammen ein „Spektakel“ 
um die Burg Uda hervorbringt und ein kleiner Kolpings-Verein es schafft, eine tolle Podiumsdiskussion
im Cyriakushaus zu veranstalten, stellt sich mir immer die Frage, wie es sein könnte, wenn der Grefrather Einzelhandel endlich einmal einen funktionierenden Werbering auf die Beine stellen und nicht ständig über „halbleere Gläser“ sinnieren würde. Sogar die Weihnachtsbeleuchtung wird auf Kommune oder den Bürgern abgewälzt. Nur selbst, selbst hält man sich, bis auf wenige Ausnahmen bedeckt.
Zwei bis dreimal in der Woche laufe ich durch Grefrath, besonders wenn Markttag ist und warte bei meinem Rundgang auf ein Schaufenster das mir zuruft: „Komm rein! Hier gibt es was Tolles“. Doch altbacken und trübe, ganz ohne Visionen, ganz ohne „herzliche Einladung“ sehen die „Visitenkarten“ der Geschäfte aus – und man geht schnell vorbei, um zu überlegen, wann man wieder nach Kempen oder Krefeld fährt.
Dabei ist es nicht einmal schwer, über den Tellerrand zu sehen um zu erahnen, wie z.B. der Kempener Werbering sich ins Zeug legt, um Kundschaft zu werben. Geld kommt nur in den Kassen, wenn auch Geld investiert wird. Ohne Investition und Werbung bleibt auch irgendwann die gutwilligste Kundschaft weg.
