Burg Uda ist jetzt genau 60 Jahre im Gemeindebesitz
Im Herbst 1955 kaufte die alte Gemeinde Oedt die Burg / Tolle Einträge im Besucherbuch der Burg

Gemeinde Grefrath (mab). Über 700 Jahre alt ist das Aushängeschild von Oedt, die Burg Uda. Wohl nie in den zurückliegenden letzten Jahrhunderten war sie attraktiver, als jetzt. Der Oedter Heimatverein lässt die Besucher (bis jetzt schon einige tausend Besucher in diesem Jahr) sich eintragen in einem Buch. Da findet man aus den letzten Tagen auch eine Eintragung eines Hochzeitspaares, dass von einer „wunderschönen Trauung“ schreibt und danach: „Doch jetzt sind wir ein wenig besoffen“, denn auch an und in der Burg wird bei einer Hochzeit gefeiert.

Was wohl den meisten Besuchern, vielleicht auch den Bürgern der Niersgemeinde nicht so bekannt sein dürfte ist die Tatsache, dass genau in diesen Tagen die Burg Uda erst seit 60 Jahren im Besitz der Gemeinde Grefrath, bzw. der früheren Gemeinde Oedt ist und das sie beim Ankauf eigentlich eher eine Burg war, die jeden Tag auf ihren Abriss wartete. Sie war in einem schlimmen Zustand:  Frost geschädigt, feucht und verfallen.

Gekauft wurde die Burg 1955 für „nur“ 37.573,20 Deutsche Mark von Edmund Holz aus Uerdingen. Der Wert heute, sicherlich weitaus mehr, als damals der Ankaufpreis. Mit der ersten Restaurierung wurde bereits 1956/57 begonnen.

Ist der Ortsteil Vinkrath weniger wert?

Gemeinde Grefrath (mab). Dass die Niersgemeinde vier Ortsteile hat ist hinreichend bekannt. In allen vier Ortsteilen gibt es einen Aushangkasten der Gemeinde Grefrath. In Oedt und Grefrath an den Rathäusern, in Mülhausen auf dem kleinen Parkplatz vor der ehemaligen Geschäftsstelle der Volksbank auf der Hauptstrasse und im Ortsteil Vinkrath auf dem Zugang zur Josefs Kirche von der Dorfstrasse aus kommend. Wenn man in den letzten Tagen einmal in diese Aushangkästen geschaut hat, dann fällt auf, dass der Aushangkasten in Vinkrath wohl von der Gemeindeverwaltung sträflich vernachlässigt wurde. Auf Anhieb ist noch nicht einmal zu erkennen, dass dieser Aushangkasten der Gemeinde Grefrath dient. Der Blick jetzt in den Kasten verdeutlicht, dass wohl seit einem Jahr dieser Kasten nicht mehr bedient wurde. Da stellt sich die Frage: „Ist der Ortsteil Vinkrath weniger wert, als die anderen Ortsteile?“ Der Aushang der in Vinkrath zu sehen ist, ist von September 2014. Da war Claus Möncks (CDU) noch Vorsitzender des Bau-und Planungsausschuss.

Schnell reagiert / Toll gemacht

Grefrath /Oedt (mab). Die mit 54 Jahren noch relativ junge evangelische Kirchengemeinde Grefrath, die rund 3000 Mitglieder zählt, hat ganz vorbildlich reagiert, auf die derzeitige Flüchtlingssituation in Europa mit fast täglich neuen Horrormeldungen. Am gestrigen Diakoniesonntag feierte die Kirchengemeinde mit Pfarrerin Barbara Münzenberg, einem Vorbereitungsteam und Peter Hohlweger (Viersen) von der Diakonie in der Oedter Versöhnungskirche am Bergweg einen Themengottesdienst. Das Thema war, aktueller geht es kaum, die Flüchtlingssituation und die „ Fluchterfahrungen.“

Man sieht sich immer zweimal, oder
„Die Rückkehr des ersten ev. Pfarrers in Grefrath“ Theodor Münzenberg nach Grefrath
Anlass war die Goldhochzeit von Elli und Egon Lange

Grefrath (mab). Vor genau 54 Jahren, am 24. September 1961, fast sechs Monate nach der Gründung der evangelischen Kirchengemeinde Grefrath ( 1. April 1961) wurde Theodor Münzenberg als erster Pfarrer der neuen Kirchengemeinde in sein Amt eingeführt. Jetzt ist er längst „Pfarrer im Ruhestand“ und die Leitung der evangelischen Kirchengemeinde liegt in den Händen seiner Tochter Barbara. Fast sechs Jahre war Theodor Münzenberg in Grefrath segensreich tätig. Er wechselte dann nach Kamp-Lintfort. Jetzt kehrte er noch einmal „in seine frühere Kirche“ zurück und feierte mit seiner Tochter zusammen den Gottesdienst anlässlich der Goldhochzeit von Elli und Egon Lange. Pfarrer Münzenberg war, ebenso wie die Kantorei Grefrath bei der grünen Hochzeit dabei, bei der Silberhochzeit und jetzt bei der Goldhochzeit. Das ist auch für einen Pfarrer, ob evangelisch, oder katholische, eine Seltenheit. Man sieht sich eben im Leben „immer zweimal „, oder?

Pfarrfest der GdG (Gemeinschaft der Gemeinden) St. Benedikt in Vinkrath
Am Samstag sehr schwacher Besucher bei Regen und nur 14 Grad
Am gestrigen Sonntag war es besser / Pfarrfest 2016 in St. Vitus Oedt

Vinkrath (mab). Seitdem es die neue große Pfarrgemeinde (Gemeinschaft der Gemeinden, GdG) St. Benedikt gibt, gibt es in den vier früher selbstständigen Pfarrgemeinden nur noch ein Pfarrfest alle vier Jahre, wie auch die Fronleichnamsprozession. Nachdem im vergangenen Jahr in St. Laurentius Grefrath gefeiert wurde, feierte man in diesem Jahr in Vinkrath und 2016 wird in St. Vitus Oedt gefeiert. Im Rahmen des Eröffnungsgottesdienstes am Samstag (Vorabendmesse, musikalisch gestaltet vom MGV Vinkrath) gedachten die Gottesdienstbesucher auch der Altarweihe des neuen Altares in der nördlichsten Pfarrkirche des Bistum Aachen, St. Josef im 2000 Seelendorf Vinkrath. Die Altarweihe fand am 25.August 1990 durch Weihbischof Karl Reger statt. Das Echo lautete damals: „Lange haben wir eine so schöne Feier nicht mehr erlebt?“ Zuvor war die Vinkrather Kirche komplett saniert worden. Sie war die letzte Kirche im Bistum Aachen, die derart umgestaltet wurde, dass auch in Vinkrath der Priester den Gottesdienst mit dem Gesicht zu den Gläubigen am Altar feiern konnte. Und auch damals wurde das Pfarrfest im Boosch gefeiert und der Weihbischof hielt es lange bei den Bööschern aus. Jetzt 25 Jahre später hatten die Vinkrather am Samstag Pech mit dem Wetter und verschiedenen Feiern zur gleichen Zeit in Vinkrath. Bei nur 14 Grad und zeitweise Regen war der Besuch am Samstag eher schwach. Im Zelt sorgten die Niersboys zwar musikalisch für viel Stimmung, doch auch dort ließ der Besuch zu wünschen. Gegen 19.40 Uhr saßen im Zelt gerade mal drei Ehepaare aus Vinkrath, aus Schlibeck und der Honschaft Hinsbeck-Hübeck. Letzteres Paar war Manfred Lommetz mit Gattin. Derweil berichtete am modernen Schießstand der Laurentiusschützengesellschaft vor dem Haupteingang von St. Josef Brudermeister Christian Anstötz, dass die Vinkrather schützen im kommenden Jahr beim Vogelschuss einen neuen Schützenkönig ermitteln wollen und 2017 ein großes Heimat-und Schützenfest feiern wollen. Am gestrigen Sonntagmorgen schien schon zur Messe um neun Uhr in St. Josef die Sonne. Der Besuch war gestern beim herbstlichen Sonnenschein auch weitaus besser, als am Samstag. Ebenso war das Angebot größer. Nach der Kinder-und Familienmesse fand die Cafeteria der Katholischen Frauengemeinschaft im Zelt statt. Die Blumentombola zog die Besucher an. Kinder wurden geschminkt. Auf dem Vorplatz der Kirche stand ein kleines Karussell. Der „heiße Draht“ elektrisierte im wahrsten Sinne des Wortes. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt.

Kevelaer Wallfahrt der GdG St. Benedikt

Grefrath (mab). Am kommenden Samstag (12.9.) findet die Kevelaer Wallfahrt der GdG (Gemeinschaft der Gemeinden) St. Benedikt statt. Der Start der Fußpilger ist um 5.30 Uhr in St. Laurentius Grefrath. Die Radpilger starten um 8.30 Uhr in Grefrath, St. Laurentius. Der Kreuzweg findet um 14 Uhr in Kevelaer statt und um 16 Uhr die Pilgermesse in der Basilika.

Ratsherr Norbert Holstein (SPD) vollendet sein 70. Lebensjahr am Montag 21. September

Oedt (mab). Norbert Holstein aus Oedt, einer der Dienstältesten SPD-Ratsmitglieder vollendet am 21. September sein 70. Lebensjahr. Der Vater von zwei erwachsenen Kindern (Tochter und Sohn) war früher bei der Firma Girmes tätiges und dort auch freigestelltes Betriebsratsmitglied. Er hat vielen Menschen beim Rentenantrag  geholfen und sich ehrenamtlich in der St.Vituspfarre über viele Jahre eingebracht. Den Vorsitz im früheren Planungsausschuss hatte er inne. Sein ehrenamtliches und politisches Wirken wurde mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuz vor einigen Jahren gewürdigt. Er ist Mitglied der Arbeiterwohlfahrt.

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