Es ist Bewegung gekommen ins Personalkarussell bei der Grefrather Gemeindeverwaltung

Jetzt verlässt auch Elvira Müller-Deilmann die Niersgemeinde

Sie wird in der Ratssitzung am kommenden Montag wohl bereits verabschiedet, so war am Rande Hauptausschusssitzung zu erfahren

Erst vor wenigen Wochen hatte ihr bester Mitarbeiter und Stellvertreter Hans-Jürgen Perret nach 36 Jahren die Gemeindeverwaltung verlassen / Er trat in den wohlverdienten Ruhestand

 

Von Manfred Baum

 

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Manfred Lommetz/foto:abs

Gemeinde Grefrath. Nicht nur in die Finanzen ist bei der Grefrather Gemeindeverwaltung Bewegung gekommen. Auch das Personalkarussell dreht sich in der alten Villa Berger, gegenüber dem früheren Grefrather Bahnhof. Wie am Rande der Sitzung des Haupt-und Finanzausschuss am Montag im Oedter Rathaus zu erfahren war, wird in der Ratssitzung am kommenden Montag die Leiterin des Hauptamtes, des Schul-und Sportamtes, des Kultur-und Personalamtes Elvira Müller-Deilmann, die aus Anrath kommt, verabschiedet werden. Einst hatte sie zu seiner Zeit als Bürgermeister Herbert Kättner „an die Niers“ gelockt, nachdem Hauptamtsleiter Rudi Backes in den wohlverdienten Ruhestand trat. Elvira Müller-Deilmann kam vom Statistischen Landesamt nach Grefrath. Jetzt verlässt sie Grefrath. Ihr Stellvertreter und wohl bester Mitarbeiter Hans-Jürgen Perret hatte vor wenigen Wochen nach 36 Jahren die Gemeindeverwaltung Grefrath verlassen, da er in den wohlverdienten Ruhestand trat. Ob das wohl etwas mit dem Wechsel von Müller-Deilmann zu tun hat? Da kann sich jedes Ratsmitglied selbst seine Gedanken machen. Fakt ist, dass es Veränderungen beim Personal der Gemeindeverwaltung gegeben hat und weiter geben wird. Manfred Lommetz als Bürgermeister hat in seiner bisherigen erfolgreichen Tätigkeit der Gemeinde Grefrath Geld gespart, in dem er Stellen nicht mehr neu besetzt und Umorganisationen vorgenommen hat.

Vielleicht muss er das auch weiterhin tun? Ausgeschieden nach vielen erfolgreichen Jahren ist im vergangenen Jahr Bauamtsleiter Dr. Michael Räppel. Ein Fachmann durch und durch. Er wurde hausintern durch  Norbert Enger ersetzt. Ausgeschieden ist vor einigen Wochen die höchst erfolgreiche Gleichstellungsbeauftragte Annemarie Quick. Auch sie trat in den wohlverdienten Ruhestand. Auch sie wurde hausintern ersetzt durch Barbara Behrendt, die zuvor beim Bauhof und im Bauamt tätig war. In den Ruhestand verabschiedet wurde auch Rita Bloemen, die im Hauptamt tätig war. Ausgeschrieben ist jetzt die Stelle der Leiterin des gemeindlichen Bauhofes Ina Weise. Die längste Zeit bei der Gemeinde Grefrath beschäftigt war auch Kämmerer Wolfgang Rive, der in naher Zukunft sich ebenfalls in den Ruhestand verabschieden wird. Der Nachfolger von Hans-Jürgen Perret wurde Jürgen Heinen. Sozialamtsleiter Volkmar Josten wollte Bürgermeister Manfred Lommetz beerben, was ihm jedoch nicht gelang bei der jüngsten Bürgermeisterwahl. Aus der Aufgabenstellung von Elvira Müller-Deilmann ist zu ersehen, dass sie ein sehr wichtiges Amt bekleidete, sich ab und an jedoch auch schwer tat. Beispielsweise als Leiterin des Sportamtes.

Der öffentliche Teil der Haupt-und Finanzausschusssitzung war nach nur zehn Minuten beendet. Gemeindebrandinspektor Hans Konrad Funken aus der Großhonschaft Schlibeck, wo er als Landwirt beruflich tätig ist, wurde als Gemeindebrandmeister für weitere sechs Jahre (ab 1. August 2016) in seinem Amt bestätigt. Ebenso sein Stellvertreter Gemeindebrandinspektor Hans Josef Ix, der hauptberuflich das Altenheim Haus Salus in Mülhausen des Ordens der Schwestern Unserer Lieben Frau leitet. Die beiden Wehrmänner sind Ehrenbeamte der Gemeinde Grefrath. Zahlreiche Kommunen im Kreis Viersen haben bereits hauptamtliche Wehrleiter. Verabschiedet wurde weiter die Straßenausbaubeitragssatzung der Gemeinde Grefrath nach Paragraf 8 des Kommunalabgabengesetzes NRW. Diese Satzung sieht Anliegerbeiträge der Bürger vor beim Straßenausbau, gestaffelt nach Anliegerstraßen, Haupterschließungsstraßen, Hauptverkehrsstraßen und Hauptgeschäftsstraßen. Beiträge sind unter anderem zu zahlen für die Fahrbahn, den Gehweg, den Radweg, den Parkstreifen, die Beleuchtung und Oberflächenentwässerung, oder die unselbständigen Grünanlagen. Der Prozentsatz, den Bürger zahlen müssen reicht von 30 bis 80 Prozent nach der Mustersatzung. Im rechnerischen Mittel werden jedoch nur höchstens 75 Prozent erreicht.

geralt / Pixabay

Weiter teilte Ordnungsamtsleiter Norbert Franken mit, dass in Oedt auf der Hochstraße ein Halteverbot eingerichtet worden ist, da kein Begegnungsverkehr mehr stattfinden konnte. Es handelt sich dabei im Oedter Süden um das Teilstück der Hochstraße von Zartingen (Obertor), Einmündung Südstraße bis zur Hausnummer 95. Ebenso von der Einmündung der Bruchstraße bis zum Steuerbüro (früher Derwahl) auf er gegenüber liegenden Seite. Diese Maßnahme ist vom Kreis Viersen angeordnet worden. Der Straßenbaulastträger wird sie in Kürze umsetzen.

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