Texte:

Manfred Baum
Lokalreporter Bonsai ut Grierde

SPD und Bündnisgrüne wollen die Einführung eines Antragsbeschlusscontrollings im Rat der Gemeinde Grefrath

AugeGrefrath. Zum wiederholten Male ist es der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen im Rat der Gemeinde Grefrath passiert, dass ein Antrag der Bündnisgrünen nicht vorlag. So auch in der jüngsten Sitzung des Bau-und Planungsausschuss, obwohl dieser Antrag bereits im Rat bekannt gegeben wurde. Die Bündnisgrünen haben jetzt beantragt, dass ihr Antrag vom 24.September „Flächenvergabe an Zirkusbetriebe mit Wildtieren in der Gemeinde Grefrath“ in der nächsten Sitzung des Haupt-und Finanzausschuss beraten wird. Die Fraktionen von SPD und den Bündnisgrünen haben aus diesen Vorkommnissen jetzt einen gemeinsamen Antrag an den Bürgermeister gerichtet. Thema: „Antrag zur Einführung eines Antrags-und Beschlusscontrolling.“ Der Antrag soll am 14. Dezember in der letzten diesjährigen Ratssitzung beraten und beschlossen werden. Im Antrag heißt es: Der Rat der Gemeinde Grefrath stellt fest:

Anträge der Fraktionen, sowie die Umsetzung der aus ihnen resultierenden Beschlüsse, besaßen aus verschiedenen Gründen in der Vergangenheit teilweise extrem lange Bearbeitungszeiten oder wurden nie endgültig entschieden. Der Bearbeitungsstand war den Ratsmitgliedern überdies oftmals nicht präsent. Beides sollte zur Verbesserung der Qualität der Ratsarbeit zukünftig vermieden werden.

Beschliessen zu der Thematik soll der Rat folgendes am 14. Dezember:
Die Gemeindeverwaltung legt den Fraktionen vierteljährlich eine Liste vor, aus der die eingegangenen Ratsanträge, der Stand der Bearbeitung und die voraussichtliche Rats-, und Ausschussbefassung ersichtlich ist. Der Rat erhält im Rahmen eines gesonderten Tagesordnungspunktes „Antrags-und Beschlusscontrolling“ im öffentlichen Teil der jeweils folgenden Ratssitzung die Möglichkeit, den Stand der Anträge zu erörtern und Prioritäten zu setzen. Die Verwaltung erläutert auf Anforderung die Gründe für etwaige Verzögerungen bei der Bearbeitungszeit. Die beiden Fraktionen versprechen sich davon unter anderem auch eine bessere Transparenz der Zusammenarbeit und Effektivität.

Gemeindesportverband ist jetzt Mitglied beim „Runden Tisch Flüchtlingshilfe in Grefrath“

Der Gemeindesportverband Grefrath hat auf die Flüchtlingssituation reagiert
Der Verband ist jetzt auch Mitglied beim „Runden Tisch Flüchtlingshilfe in Grefrath“
Vereine wurden vom GSV angeschrieben und haben teilweise auch reagiert
Aber nicht alle Vereine taten das

handballGemeinde Grefrath. Auch die Niersgemeinde Grefrath erwartet immer mehr Flüchtlinge. Nach Einschätzung von Bürgermeister Manfred Lommetz könnten es im kommenden Jahr nochmals fast doppelt so viele werden bis 2017, als jetzt in Grefrath leben, nämlich rund 250.

So hat sich bereits im August Sozialamtsleiter Volkmar Josten an den Gemeindesportverband gewandt, mit der Bitte um Hilfe leisten. Daraufhin tagte der Vorstand des Gemeindesportverbandes (GSV) im vergangenen Monat unter der Leitung von Herbert Kättner und beschäftigte sich mit der Thematik. Ergebnis: Der GSV ist jetzt Mitglied im Arbeitskreis Flüchtlingshilfe Grefrath. Wolfgang Thyßen, das neue Vorstandsmitglied vertritt den GSV in diesem Gremium. Der GSV selbst hatte Mitte des vergangenen Monats ein Rundschreiben an die Mitgliedsvereine des Verbandes versandt mit der Bitte ihre Sportstätten für die Flüchtlinge zu öffnen und sie einzuladen in der großen Familie der Sportler „vor Ort“ dabei zu sein. Herbert Kättner hat in dem schreiben die Vereine gebeten „spontan, aktiv und kreativ“ an der Gestaltung von Sportangeboten für die in der Gemeinde Grefrath untergebrachten Flüchtlinge mitzuwirken. Die Vereine wurden gebeten dem GSV eine Person dem Verband zu melden, der der Ansprechpartner für die Flüchtlinge ist. Ebenso sollten dem GSV die Angebote gemeldet werden, damit der GSV diese möglicherweise bündeln kann. Die Meldungen sind möglich bei der Geschäftsführerin des GSV Monika Anstötz unter der Mail-Adresse: hanno-und-monika.anstoetz@t-online.de

Auf Grund dieses Anschreibens haben sich bisher beim GS sechs Vereine gemeldet. Das ist der Tennisclub Oedt mit besonderen Aktionen. Das ist die Turnerschaft Grefrath, die die Teilnahme anbietet beim Training im Handball, Volleyball, beim Kinderturnen und der Senioren-Fitness. Es ist weiter der Tischtennisverein Blau-Weiß Mülhausen, der auch die Schläger stellen wird für die Oedter Halle. Willkommen sind Kinder und Jugendliche ab acht Jahren, wie auch Erwachsene. Der TuS Oedt lädt ebenso zur Teilnahme am Trainingsbetrieb bei seinen sportlichen Angeboten ein. wie auch die Oedter Borussia auf der Nierskampfbahn. Das tut ebenso der SV Grefrath in seinem „Sportpark Auf dem Heidefeld“, wo jetzt ja auch der Kunstrasenplatz zur Verfügung steht. Der SV Grefrath geht sogar noch einen Schritt weiter und stellt nicht nur Schuhe, Sportbekleidung und Bälle zur Verfügung, sondern verschenkt teilweise diese Sachen ebenfalls. Die Ansprechpartner sind: TC Oedt Dr. Thomas Kroppen, Ruf: 0163/7767878. Turnerschaft Grefrath: Andreas Hillen, Ruf: 02158/1381. Blau-Weiß Mülhausen Tanja Straten für die Jugend: 0177 / 8568060, für die Senioren: Jörg Föhrweißer unter der Rufnummer: 0177/ 7830401. TuS Oedt: Heike Tüshaus, Ruf: 02158/692693. Borussia Oedt: Tobias Wilms, E-Mail: tobias.wilms@borussiaoedt.de Beim SV Grefrath ist es Bernd Lommetz. E-Mail: bernhard.lommetz@bt.com

Die Vereine, die sich gemeldet haben bieten vielfältige Sportarten an. Keine Antwort erhalten hat der Gemeindesportverband unter anderem von den Vereinen, die Eissport betreiben, oder den Schwimmsport in Grefrath anbieten. Vielleicht melden sich diese Vereine möglicherwiese noch, denn vor allen Dingen ist es auch wichtig, dass jungen Menschen, die noch nicht schwimmen können, die Möglichkeit geboten wird, dies in der Sport-und Freizeitgemeinde Grefrath zu erlernen. Der GSV würde sich freuen, wenn es weitere sportliche Angebote geben würde für die „Grefrather Flüchtlinge.“

Bestattung von Mensch und Tier jetzt auch auf dem Grefrather Gemeindefriedhof möglich

Gemeinde Grefrath (mab). Es gab nur eine kurze Diskussion am Dienstagabend im Bau-und Planungsausschuss über die Bestattung von Mensch und Tier auf dem über 100 Jahre alten kommunalen Gemeindefriedhof an der Schaphauser Straße. Alle Fraktionen waren dafür, doch es gab unterschiedliche Meinungen über die Anlegung eines neuen Grabfeldes. Ein separates Grabfeld ist nicht erforderlich. Deswegen wollten SPD und Bündnisgrüne darauf verzichten. Die CDU und die FDP wollten jedoch dieses noch zu erstellende Grabfeld, was noch erstellt werden muss und was Kosten von rund 8000 Euro verursacht. Die Kosten sollen jedoch über die neue Grabnutzungsgebührt wieder herein kommen. Bei der Abstimmung setzten sich CDU und FDP mit 8:7 gegen SPD und Bündnisgrüne durch. Die Verwaltung wurde beauftragt durch Änderung der Friedhofssatzung und Einrichtung des separaten Grabfeldes die Voraussetzungen zu schaffen, für die gemeinsame Bestattung von Mensch und Tier. In der Sitzung wurden die Tagesordnungspunkte „Prioritätenliste Sekundarschule „ und der „Energie-und Reinigungsbericht abgesetzt.“

Die 15.000-Einwohner Gemeinde Grefrath ist offensichtlich bundesweit Vorreiter bei den Bestattungen von Mensch und Tier gemeinsam in einem Grab

Gräber-624x214Grefrath. Der Bürgerantrag von Manfred Baum aus Grefrath, sich mit seinem verstorbenen Dackel Muck gemeinsam in einem Grab beerdigen zu lassen, hat ein weites Presseecho gefunden. Zu Gast bei Baum, wie auch beim Vorsitzenden Max Titular (CDU) vom Bau-und Planungsausschuss, war der WDR, filmte und sendete den Beitrag am Mittwoch in der Aktuellen Stunde (Lokalzeit Düsseldorf). Zu einem Interview kamen weiter die Welle Niederrhein und die Bildzeitung. Die Welle Niederrhein sendete am gestrigen Donnerstagmorgen das Interview mit Manfred Baum. Ganz bemerkenswert war die Aussage des WDR-Reporters, was auch am Mittwoch im Filmbeitrag wiederholt wurde. Er sagte, er habe mit dem Verband der Bestatter gesprochen, wonach die Gemeine Grefrath wohl der „bundesweite Vorreiter“ in Sachen Bestattung von Mensch und Tier in einem Grab sei. Lediglich in Essen gebe es noch einen Privatfriedhof, wo dies möglich sei.

Die SPD macht Dampf in Sachen Baugebiete in Grefrath
 BM Lommetz rechnet mit bis zu 450 Flüchtlingen 

stux / Pixabay
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Gemeinde Grefrath (mab). Die SPD-Ratsfraktion macht Dampf in Sachen neuer Baugebiet in der Niersgemeinde. In der Sitzung des Bau-und Planungsausschuss am Dienstag im Oedter Rathaus legte Sprecher Bernd Bedronka (SPD) zwei Anträge dazu vor. Am 9. November soll es eine weitere Sitzung des Ausschusses geben. Die SPD hat dazu beantragt, dass über die Aufstellung eines Bebauungsplanes für das Gelände zwischen der Neu-und Nordstraße (ehemals Abteilung II der Grevelour) aufgestellt wird. Seit Jahren liegt dieses attraktive und zentrumsnahe Plangebiet brach. Seit rund zwei Jahrzehnten wird darüber diskutiert, ohne dass man in der Politik einen Schritt weiter gekommen ist. In einem ersten Schritt sollen nach den Vorstellungen der Sozialdemokraten im Rahmen der bereits vorliegenden Berechnung der Entsorgungskosten der entsprechende Betrag in den Etat 2016 aufgenommen werden. Nach einer erfolgten Altlastenentsorgung (früher gab es dort ein Akkumulatoren Werk) soll das Grundstück schnellstmöglich veräußert werden. Sollte zuvor ein Käufer gefunden werden, der die Altlastenentsorgung selbst vornehmen möchte, soll der Grundstückspreis angepasst werden. In beiden Fällen geht die SPD von einer gegenseitigen Deckung der Einnahmen und Ausgaben aus. Ein Bebauungsplan soll schnellstmöglich vorbereitet und aufgestellt werden. Dabei sei darauf zu achten, so die Sozialdemokraten weiter, dass rechtliche Grundlagen (Satzung) für die Schaffung und Bedingung bezahlbaren Mietwohnungsraum geschaffen werden. Die Angelegenheit duldet nach Ansicht der SPD „keinen Aufschub“ und alle Möglichkeiten zur Verfahrensbeschleunigung sollen ausgenutzt werden. Das Grundstück ist sozusagen ein Bindeglied zwischen dem Ortskern im Süden und dem Schul-und Freizeitgelände im Norden. Sowohl der Ortskern, als auch die Schulen, die Bäder, der Schwingbodenpark, das Dorenburgmuseum und das Eissportzentrum, sowie den Sportpark „Auf dem Heidefeld.“ Der zweite Antrag ist ein sehr interessanter Antrag. Er betrifft den kleinen Park zwischen der Bahnstraße und der südlichen Dunkerhofstraße. Dort stand einst ein stattliches Denkmal, welches längst abgerissen ist. Inzwischen steht dort seit Jahren der gestiftete Eiskunstläufer, auf den, so damals der Stifter der Figur, der Grefrather Bürgermeister (damals Josef Lepers) immer schauen sollte. Die CDU hatte schon einmal überlegt dort ein neues Rathaus zu bauen. Die Verwaltung soll in der Sitzung am 9. November zu diesem Gelände die aktuellen Bauplanungen vorstellen und bis zur Sitzung klären, ob eine vereinfachte Bauleitplanung gemäß Paragraf 34 des Baugesetzbuches ( Einfügung in bebaute Ortsteile (sogenannter Lückenschluss) möglich ist. Alternativ sollte die Verwaltung eine B-Plan Änderung /Aufstellung vorbereiten. Nach Ansicht der Sozialdemokraten duldet die Angelegenheit wegen der dringenden Notwendigkeit einer schnellen Schaffung von Mietwohnungen keinen Aufschub. Alle Möglichkeiten der Verfahrensbeschleunigung sollen ausgeschöpft werden. Bedronka erinnerte ebenso an den Bedarf für Wohnungen für die Flüchtlinge in der Sitzung. Bürgermeister Manfred Lommetz meinte am gestrigen Mittwoch, dass er mit bis zu 400-450 Flüchtlinge in Grefrath rechnet bis ins kommende Jahr hinein. Schon jetzt sind rund 250 Flüchtlinge in Grefrath angekommen. Weitere acht sind angekündigt. Lommetz weiter: „Wir haben und müssen weiter Wohnungen anmieten. Wer eine Wohnung zur Verfügung stellen kann, der sollte sich hier bei uns melden.“

Kinderkarnevalsvereins Vinkrath 

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Die Jahreshauptversammlung des jetzt närrischen 55 Jahre alten Kinderkarnevalsvereins Vinkrath findet um 20.11 Uhr am Freitag, den 13. November im Buschbäckerhof an der Dorfstraße statt. Der Vorstand bittet alle Teilnehmer pünktlich zu sein, denn unter dem Tagesordnungspunkt zwei gibt es eine Vereinsrunde. In der kurzen Session 2015/16 findet in Vinkrath wieder der Rosenmontagszug statt.

Maya Schmitz-Peick-Preis

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Gemeinde Grefrath (mab). Die SPD wird im Januar 2016 wieder einen mit 500 Euro dotierten Bürgerpreis verleihen. Fortan wird dieser Bürgerpreis den Namen „Maya Schmitz-Peick-Preis“ tragen. Die Oedterin war kurz nach der Preisverleihung an sie in diesem Jahr nach einer schweren Erkrankung allzu früh verstorben. „Sie hat sich stets für die Flüchtlingsarbeit in der Gemeinde Grefrath vorbildlich eingesetzt“, so Fraktionschef Jochen Monhof. Ihr Ehemann war glücklich vor wenigen Tagen, als er das letzte offizielle Bild von ihr, von der Preisverleihung im Januar dieses Jahres aus den Händen von Manfred Baum in Empfang nehmen konnte, denn es war im Rahmen der heute zu Ende gehenden Fotoausstellung von Baum im Oedter Altenheim zu sehen. Dort sah der Ehemann von Maya Schmitz-Peick das Foto.

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