Grefrath (abs) Müde und am Ende ihrer Kräfte zieht eine Gruppe vom Krieg vertriebener Indianer durch Oldtown an der Biegung des Nurs River.
Wie ein Lauffeuer verbreitet sich die Nachricht durch den ganzen Ort und viele Helfende Hände versuchen das Schicksal der Vertriebenen zu erleichtern. Eine Welle der Hilfsbereitschaft überrollt Oldtown und in einigen alten Blockhütten, die dem Ort gehören, finden die Menschen erst einmal etwas Ruhe und Schutz vor Wind, Kälte und Verfolgung.Geisterstadt

Doch nicht nur helfende Menschen bevölkern den Ort, auch einige, die eine Chance wittern, wie sie ihre Dollars vermehren können.
So gibt es am Ende der Mainstreet ein alter Salon mit Hotel in dem kaum noch einer Übernachtet, denn Fremde Übernachtungsgäste sind rar geworden und die Handvoll Handlungsreisende, die durch den Ort kommen, stellen schon lange gewisse Ansprüche und übernachten lieber in einem Nachbarort. Entsprechend desolat ist der Zustand der Zimmer, ebenso wie das Konto des Wirts. Einfach überdimensioniert das Ganze für so eine kleine Town und seit Jahren nur noch ein Dollargrab und eigentlich schon Jahre pleite.1024px-Valley_Forge_cabin

Oder der alte Sägewerkbesitzer. Ein Allrounder der schon ewig alles für den kleinen Ort machen darf, er wittert Morgenluft. Zwar konnte er dem kleinen Ort keine neue Townhall andrehen, denn ohne Zusage und Sicherheit rückt auch Mc Money, der Bankdirektor von Oldtown keine Kredite raus.
Doch mit vertriebenen Indianer im Ort? Da lässt sich doch bestimmt was machen? Es müssen ja nicht alle ehrenamtlich und humanitär tätig werden.
Einige dürfen auch ruhig daran verdienen….

Deutscher Blätterwald…

 

Wie Investoren Kasse machen

PlayBayernkaserne

Flüchtlinge: Wie Investoren Kasse machen | Video verfügbar bis 10.11.2016

Die Kommunen sind am Limit: Hunderttausende Flüchtlinge sind in diesem Jahr bereits nach Deutschland gekommen. Alle müssen untergebracht und versorgt werden. Für findige Investoren eine gute Zeit, um lukrative Geschäfte zu machen, ob mit Immobilien oder Catering. mehr

Dubiose Geschäfte mit der Flüchtlingskrise

Die Kölner Stadtverwaltung bekommt bei der Flüchtlingsunterbringung zahlreiche windige Angebote. Dabei sind auch Firmen, die sich eigentlich auf den Im- und Export von Reinigungsmitteln spezialisiert haben.

Unterbringung von Asylsuchenden in Köln: Dubiose Geschäfte mit der Flüchtlingskrise | Köln – Kölner Stadt-Anzeiger – Lesen Sie mehr auf: mehr

Die Stunde der Abzocker

, Susanne Osadnik

Überall werden Unterkünfte für Flüchtlinge gesucht. Aus der Not lässt prima Kapital schlagen. So mancher private Immobilienbesitzer bereichert sich gerade auf Kosten der Allgemeinheit. mehr

Notunterkunft für Flüchtlinge© Getty Images

Notunterkunft für Flüchtlinge


 

 

Hinweise auf Abzocke von Flüchtlingen verdichten sich Eine Wartenummer für bis zu 200 Euro

Gegen die Sicherheitsmänner vor dem Lageso, der Berliner Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge, werden schon länger Vorwürfe erhoben. Sie verlangten Schmiergelder, um Flüchtlinge in der Warteschlange vorzulassen, heißt es. Doch die Zustände sind offenbar schlimmer als bekannt: Augenzeugen berichten von systematischem Betrug und Einschüchterung. Von Norbert Siegmund mehr

 

 

 

Hilfe oder Goldgräberstimmung für Firmen?

„Das ist unanständig!“, schimpfte die FDP-Fraktionschefin im Rathaus und stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann am Montag im großen EXPRESS-Gespräch. Sie zielte damit im Zusammenhang mit der Flüchtlings-Krise auf „bestimmte Verbände, die mit dem Elend anderer so viel Geld verdienen“.
Strack-Zimmermann wörtlich: „Die füllen sich mächtig die Kassen.“ Gibt es das wirklich, dass sich jemand an Flüchtlingen eine goldene Nase verdient? Der EXPRESS wollte es genauer wissen.
Fest steht: Es ist ein millionenschwerer „Kuchen“, den es im Zusammenhang mit der Unterbringung und Betreuung der Flüchtlinge zu verteilen gilt. Ging man noch vor den Sommerferien von 23 Millionen Euro aus, mit denen die Stadtkasse belastet würde, liegen die Schätzungen jetzt schon bei 45 Millionen – und das Jahr noch nicht zu Ende.
Denn die Zahl der Asylsuchenden steigt unentwegt: Ging die Stadt noch vor wenigen Monaten von 5000 Flüchtlingen übers Jahr aus, wächst diese Zahl mehr und mehr: „Zurzeit erscheint eine Gesamtzahl von rund 9000 Flüchtlingen realistisch“, bestätigt die städtische Flüchtlingsbeauftragte Miriam Koch dem EXPRESS.
Preissprünge bei Möbel-Anbieter

FDP-Chefin Strack-Zimmermann kritisiert Geldmacherei durch die Not der Flüchtlinge.
Foto: Uwe Schaffmeister
Was Strack-Zimmermann dabei unendlich wurmt, sind die irren Preissprünge, die bei Anbietern von Möbeln, Zelten und anderen Dingen zu verzeichnen sind: „Ein simples Feldbett ist inzwischen mehr als doppelt so teuer wie noch vor einem Jahr.“ Eine Tatsache, die auch Miriam Koch beobachtet hat: „Sicher haben die Preise deutlich angezogen, aber das ist halt das Prinzip der Marktwirtschaft. Wo eine hohe Nachfrage besteht, steigen die Preise. Das müssen auch wir akzeptieren.“
Für Strack-Zimmermann geht es noch schlimmer: „Es gibt Verbände wie das »Deutsche Rote Kreuz« (DRK), die bieten die Betreuung zu einem Preis von 50 Euro pro Person und Tag an. Andere wie die Malteser können das Gleiche für kaum mehr als die Hälfte. Das kann mir keiner erklären!“
Zu diesen konkreten Zahlen wollte sich das DRK nicht äußern. „Dies sind Vertragsdetails, die wir nicht kommunizieren“, erklärt Medienkoordinator Herbert Spies. „Wir geben aber zu bedenken, dass die Leistungsangebote variieren, und dabei kann es eben Preisunterschiede geben.“
wäre schäbig!
Von zwei Dingen war ich in den letzten Wochen begeistert: Die normalen Düsseldorfer erfüllen das Schlagwort „Willkommenskultur“ wirklich mit Leben, helfen den vielen Flüchtlingen, die in unsere Stadt kommen, wo sie nur können. Und: Die Wohlfahrtsverbände liefern eine fachlich sensationell professionelle Arbeit ab.
Aber: Es wird immer klarer, dass die Flüchtlingsbetreuung (jedenfalls die professionelle) inzwischen auch ein gigantischer Wirtschaftszweig ist, in dem lokal riesigen Millionenbeträge verdient werden – und bundesweit Milliarden.
Natürlich kann man verstehen, dass die Verbände kostendeckend arbeiten müssen und vielleicht auch die eine oder andere Rücklage für Notfälle brauchen. Wenn aber tatsächlich über Gebühr an der Preisschraube gedreht werden sollte, weil sich Kommunen und Betroffene nicht wehren können, dann wäre das schäbig.
Köln –
Die Stadt muss bis Jahresende rund 10.000 Flüchtlinge unterbringen und stößt dabei an die Grenzen. Immer mehr Profiteure melden sich und wollen die Not der Stadt bei der Suche nach Unterkünften ausnutzen. Es geht ihnen nicht um humanitäre Motive, sondern um monetäre. Ums Kassieren. Ein Überblick über unmoralische Angebote…
Obwohl Container keine Immobilien sind, wurde ein Kölner Immobilien-Makler aktiv. Sein Geschäftsmodell: Er hat in Holland über 60 ausrangierte Container aufgetan, in denen einst niederländische Soldaten untergebracht waren.
Mit einem Geschäftspartner vor Ort wollte er die Gebraucht-Container der Stadt verkaufen – für rund eine Million Euro! Hinzu kämen noch Kosten für Abbau, Transport und Aufbau.
Außerdem ließ er wissen: „Für unsere Vermittlungstätigkeit im Erfolgsfall berechnen wir eine Käuferprovision von fünf Prozent des Kaufpreises zuzüglich der Mehrwertsteuer.“ Das Problem: Mobile Wohnanlagen benötigen hier Standards. Heizung, Strom, Brandschutz.
Hier guckten die „Unternehmer“ in die Röhre…
Unfassbar viel Geld wird jedoch in kleinen Hotels und Pensionen verdient, in die ein normaler Gast wohl keinen Fuß setzen würde. So zahlt die Stadt an die Hotelbetreiber im Durchschnitt 29 Euro pro Flüchtling pro Tag. Klingt eigentlich fair.
Es gibt dabei Hotels, da werden dann 756 Euro im Monat fällig, wenn ein Flüchtling allein in einem Zimmer wohnt. Da jedoch viele Flüchtlingsfamilien zusammen wohnen, wird die Sache unanständig lukrativ: Belegen beispielsweise sechs Personen ein kleines Zimmer, oft renovierungsbedürftig und nicht mal 20 Quadratmeter groß, zahlt die Stadt satte 4536 Euro pro Monat! Da einige Familien lange hierbleiben, sind das weit über 50 000 Euro pro Jahr! Und das nur bei einer Familie – insgesamt sind knapp 2600 Menschen in 40 Hotels untergebracht. Da kommen Millionen zusammen…
Aber es geht noch weiter: So wurde der Stadt unabhängig von gleich zwei „Investoren“ ein Hotel-Objekt in Marienburg angeboten. Sie hatten schon Gutachten, wie das Hotel in ein Flüchtlingsheim umgebaut werden könne. Natürlich solle die Stadt dies bezahlen. Sie verlangten von der Verwaltung einen Mietvertrag über 20 Jahre – mit Mondpreisen. Der Hammer: Das Objekt gehörte den Investoren gar nicht!
Aber mit einer derartigen Zusage der Stadt in der Tasche, hätten sie von jeder Bank das nötige Geld bekommen, um das Hotel zu erwerben – und dann jahrelang überteuerte Mieten einzustreichen. Immerhin: Die Stadt konnte das Objekt selbst erwerben. Laut Liegenschaftsamt habe Köln so 50 Prozent gespart, etwa fünf Millionen Euro.
EXPRESS erfuhr: Neben zum Teil heruntergekommenen Büroetagen werden selbst alte Wohnwagen und Wohnmobile der Stadt Köln zur Miete als Flüchtlingsunterkünfte angeboten.
Satte 18 Euro pro Quadratmeter
Unterkünfte für Flüchtlinge sind rar. Ein Apartment-Haus in der Kölner Innenstadt wurde der Stadt kürzlich mit einem Mietpreis von satten 18 Euro pro Quadratmeter und Monat angeboten. Die Verwaltung habe das abgelehnt.
Ein Wohncontainer zur Miete kostet monatlich zwischen 450 bis 500 Euro inklusive Transport und Montage. Pro Person ergeben sich Kosten von 375 Euro im Monat. Eigentümer bieten auch Grundstücke zum Bau von Flüchtlingsunterkünften an. „In der Regel liegen die Angebote etwas über den Bewertungsergebnissen“, so die Stadt.

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