abs/oedt. Unser Planet Erde, ein Wunderwerk der Natur, könnte ohne uns Menschen existieren. Doch wir Menschen könnten ohne ihn nicht überleben. Diese Erkenntnis, gestützt auf zahlreiche wissenschaftliche Beobachtungen, zeigt uns, dass wir auf dünnem Eis wandeln. Wir sind schon zu lange auf Kollisionskurs mit der Natur.

Die Erde, ein erstaunliches Zusammenspiel lebensspendender Bedingungen, ist das Ergebnis von Millionen Jahren Evolution. Unsere Position im Sonnensystem,

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die Existenz des Mondes und die Zusammensetzung unserer Atmosphäre sind Schlüsselfaktoren, die das Leben in all seiner Vielfalt ermöglichen. Doch dieses Gleichgewicht ist zerbrechlich und wir sind dabei, es zu zerstören.

Ein alarmierendes Zeichen dafür ist der Klimawandel, verursacht durch die Freisetzung von Treibhausgasen. Steigende Temperaturen, schmelzende Gletscher, steigende Meeresspiegel und extreme Wetterereignisse sind die Folgen dieser globalen Krise. Methanbomben im Permafrost detonieren langsam und unsere Hilferufe scheinen auf taube Ohren zu stoßen.
Trotz des wissenschaftlichen Konsenses über die menschliche Verantwortung für den Klimawandel und die dringende Notwendigkeit von Maßnahmen, gibt es immer noch Leugnung und Ignoranz. Die Natur verhandelt nicht. Ihre Gesetze sind unerbittlich. Wenn wir sie ignorieren, werden wir am Ende verlieren.
Es ist an der Zeit, dass die Menschheit ihre Beziehung zur Natur neu überdenkt. Statt sie als Ressource zu sehen, die wir nach Belieben ausbeuten können, müssen wir erkennen, dass wir ein integraler Teil des gesamten Ökosystems sind. Unsere Handlungen haben direkte Auswirkungen auf die Umwelt und wenn wir rücksichtslos handeln, schaden wir uns selbst.
Es gibt jedoch Hoffnung. Wir haben das Wissen und die Ressourcen, um den Klimawandel einzudämmen und unsere Zukunft zu sichern. Es liegt an uns, diese Möglichkeiten zu nutzen, bevor es zu spät ist. Denn während der Planet ohne uns auskommen kann, können wir nicht ohne ihn auskommen.

Weltweit sind über eine Million Arten vom Aussterben bedroht. Landnutzungsänderungen sind der Haupttreiber des Artensterbens. Ein Beispiel dafür ist die

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weltweite Abholzung. Wissenschaftler fordern einen Umbau unseres Wirtschaftssystems. NGOs und Wissenschaftler warnen seit Jahren: Wir zerstören unsere Lebensgrundlage und müssen schnell und radikal handeln, um dies zu stoppen. Jeden Tag verschwinden bis zu 180 Arten unwiederbringlich.

Der Bericht des Intergovernmental SciencePolicy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services (IPBES) zieht erschreckende Schlussfolgerungen. Das Expertengremium hat drei Jahre lang Daten aus 15.000 wissenschaftlichen Quellen analysiert. Die Biodiversität nimmt überall ab. Sie umfasst nicht nur die Artenvielfalt, sondern auch die genetische Vielfalt innerhalb einer Art oder eines Ökosystems, die Vielfalt an Lebensräumen und die funktionale Biodiversität.
Auch Deutschland ist vom Artensterben betroffen. Der Verlust der Biodiversität ist eine ebenso große Bedrohung wie der Klimawandel. Eine IPBESStudie hat fünf Hauptursachen für den Artenrückgang identifiziert: die Nutzung und Veränderung von Böden und Meeren, die direkte Ausbeutung von Arten, Klimawandel, Umweltverschmutzung und invasive Arten.
Der Verlust der Biodiversität gefährdet die Lebensgrundlage der Menschheit. In Küstengebieten sind bis zu 300 Millionen Menschen auf Fischerei angewiesen. Arten, die mit den tropischen Regenwäldern verschwinden, könnten pharmazeutisch nutzbare Stoffe produzieren unsere Gesundheit steht auf dem Spiel.
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Der Artenschwund betrifft auch viele Pflanzen. Ein Beispiel ist die Echte Arnika (Arnika Montana), die zur Behandlung von Muskel und Gelenkbeschwerden verwendet wird und immer seltener wird. Der Artenschwund bei Pflanzen ist oft unsichtbar. Dies gilt für Blütenpflanzen, aber auch für unscheinbare Gewächse wie Farne, Bärlappe und Moose, die wichtige Funktionen in ihren jeweiligen Ökosystemen erfüllen. Das Bewusstsein für ihr Verschwinden ist jedoch gering, da viele Naturschutzkampagnen sich auf sogenannte FlagshipArten konzentrieren, die oft niedliche Säugetiere mit hohem Sympathiepotenzial sind. Rettet das Robbenbaby ist eben einfacher und naheliegender als Rettet den TannenBärlapp.