Grefrath. (abs) Der Zustand von Grefraths Infrastruktur, Finanzen, Schulen, Albert-Mooren-Halle, Eissportstadion oder Freibad, basiert auf der jahrzehntelange Misswirtschaft und hinausschieben von notwendigen Maßnahmen der stärksten Kraft im Rat der Gemeinde Grefrath, der CDU.
Jahrzehnte wurden notwendige Maßnahmen verschlafen, verschoben oder „wegdiskutiert“. Maßnahmen wie ständige Reparaturen von Gemeindeeigentum, Ansiedlung von Kleingewerbe wurde einfach verschlafen, weil man sich auf die vier große Unternehmen in Grefrath fokussiert hat, obwohl die Zeichen schon lange darauf hingedeutet haben, dass die Gewerbe einbrechen könnten. Dabei bin ich mir nicht sicher, ob man die Zeichen nicht erkannt hat oder erkennen wollte.

Heute tragen wir ein Erbe vor uns her, das nicht ohne Einschnitte in liebgewonnene Gewohnheiten stattfinden kann, wenn wir ein Minimum der Lebensqualität erhalten möchten.
Es wird immer noch viel geredet und „untersucht“, doch wir sind auf einem guten Weg, Jahrzehnte der Misswirtschaft zu stoppen und umzukehren.

Jeder Hausbesitzer weiß, wenn er Jahrzehnte nichts für Schäden, die unweigerlich kommen, zurücklegt, wird es irgendwann so teuer, dass er eine Sanierung nicht mehr aus eigener Kraft bewältigen kann. Wunder gibt es leider nicht – auch nicht in der Politik. Aus diesem „Tal der Tränen“ kommen wir nur Schrittweise und auch nur dann, wenn wir die Bevölkerung in Entscheidungsprozesse einbinden und endlich dazu übergehen, nicht monatelang zu diskutieren, warum etwas nicht geht, sondern lieber zu diskutieren, wie man etwas bewerkstelligen kann.

Leider hat die CDU auf Bundesebene genauso wie in Kommunalen Bereichen außer Polemik und hohle Phrasen nichts zu bieten und der Bürger hat immer weniger Geld in der Tasche, Straßen verrotten, Sozialsysteme sind kaum noch zu bezahlen, die Armutsschere klafft von Monat zu Monat mehr auseinander, Menschen arbeiten für einen Hungerlohn und trotz immer mehr Beschäftigter, steigen die Zahlen derer, die die Armutsgrenze unterschreiten und dahin vegetieren. Tafeln und Suppenküchen haben Hochkonjunktur, Hauptsache Schäuble schreibt schwarze Zahlen.

In dieser Situation haben wohl die Fraktionsmitglieder der Grefrather CDU das Ansinnen, ihre schlechte Politik, die sie Jahrzehnte pflegen konnten, weiter fortzusetzen, in dem sie nach dem Bürgermeisteramt streben. Zwar steht noch ein Mitgliederentscheid aus, aber Kirsten Peters ist vor Christian Kappenhagen und Dietmar Maus von der Fraktion als Kandidatin nominiert worden. Und wie man so hört, konnte sich K. Peters mit knapp 9:8 Stimmen vor den beiden anderen Kandidaten durchsetzen.

Christian Kappenhagen1Dietmar  Maus1

Ist unser Gedächtnis wirklich so schlecht, wie man glauben könnte, wenn man die Wahlergebnisse von 2014 zugrunde legt?
Noch einmal eine CDU Bürgermeisterin wird Grefrath nicht mehr verkraften können. Sie hatten Jahrzehnte ihre Chance und sie zu keinem Zeitpunkt wahrgenommen.

„Der Vorstand [sagt die CDU] ist der Überzeugung, dass die Gemeinde Grefrath unter Wert geführt wird. Anstatt eine positive Entwicklung der Gemeinde voranzutreiben, herrscht Stillstand in der Verwaltungsspitze.“

Danke für die Brache Grefrath, die ihr seit 40 Jahren geschaffen habt.

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2 thoughts on “„ Hast Du alles vergessen, was einmal war?“”

  1. Über die Qualität einer Satire kann man unterschiedlicher Meinung sein, doch die stand zu keinem Zeitpunkt zur Debatte.. Doch wie heuchlerisch ist das wenn bestimmte Leute noch vor einigen Wochen vollmundig: „Wir sind Charlie Hebdo „ geschrieben und Meinungsfreiheit gefordert haben, sich aber nun aufregen, weil ich es wage, ein Filmplakat für eine , wenn auch bescheidene Satire zu erstellen? Nicht das es mich tangiert, aber Verlogenheit und Scheinheiligkeit kann ich nun mal nicht ausstehen. Auch nicht in einer Zeit, in der „Friede –Freude –Eierkuchen“ herhalten muss um sich selbst sozial zu beweihräuchern.

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