Kohleabbau stoppen – Klima retten

 

 

abs/oedt. Petra Kelly hätte ihren Spaß gehabt: etwa 50.000 friedliche Demonstranten am Hambacher Forst, die für

Der Mann am Flügel

Klimaschutz und gegen den Raubbau des Hambacher Forst ihre Stimme erhoben. Alle waren da, Jung und Alt. Familien mit ihren Kindern. Es war wie ein Festival der guten Laune. Besonders nach den beiden

Alter Genosse

richtungsweisenden Urteilen: Das OVG Münster, untersagte RWE die Rodung des alten Walds, bis die Gerichte entschieden haben. RWE wollte nämlich in den kommenden Monaten mehr als die Hälfte des Waldes roden, um an die begehrte Braunkohle zu kommen. Nun muss das Verwaltungsgericht in Köln ein Urteil fällen, ob der Wald gerodet werden darf, oder nicht. Doch dies kann erfahrungsgemäß Jahre dauern, besonders wenn alle rechtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft werden sollen.

Martina Maaßen

Die Richter aus Aachen hoben das grundlose und fadenscheinig begründete Demoverbot auf. Und als I-Tüpfelchen ein wunderschöner wolkenloser Spätsommertag, der einfach gute Laune hervorrief.

KV Viersen

Polizei, die sehr zurückhaltend war und die Veranstalter waren mehr als zufrieden, dass tausende Menschen, die ein Zeichen gehen Braunkohle setzen wollten, so friedlich und entspannt für den Ausstieg aus der Kohle und um den Erhalt des Hambi, wie der Hambacher Forst liebevoll genannt wird, demonstrierten.

Hunderte Busse erreichten den Demonstrationsort, wen denen wirklich weit herkamen. Man sah Busse aus Österreich, Berlin, Frankfurt oder Freiburg. Einige Bauern reisten mit ihren Traktoren an und Fahrräder waren kaum zu zählen. So wunderte es nicht, dass teilweise Autobahnen, Landstraßen und andere Wege gesperrt waren oder die Teilnehmer nur schleppend weiterfahren konnten.

KV Viersen mit Maria Dittrich, Jürgen Heinen. Rene Heesen aus dem OV Kempen

Auch wir aus dem Kreis Viersen waren mit einem Bus unterwegs, den der Kreisverband der Grünen organisiert hatte, sodass viele aus den Ortsverbänden der Bündnis 90/Die Grünen, problemlos zum Hambacher Forst kamen.

Ein schöner, hoffnungsvoller und befriedigender Tag. Ein Tag, der ein großes Zeichen für ein Umdenken in der Energiewirtschaft setzt. Ein Tag, der voller Demokratie steckte. Ein Tag, der für viele Tage zum Vorbild werden muss.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Alle Fotos: abs/2018

Update

WDR exklusiv

Geheimvertrag soll RWE Einfluss auf Tagebau-Kommunen verschaffen

Der Essener Energiekonzern RWE will sich erheblichen Einfluss auf einige vom Braunkohle-Tagebau betroffene Kommunen sichern. Das geht aus dem Entwurf eines Geheimvertrages hervor, der dem WDR vorliegt. Darin räumen die Gemeinden Mönchengladbach, Erkelenz, Jüchen und Titz dem Essener Konzern weitreichende Mitsprachemöglichkeiten in dem geplanten „Zweckverband Tagebaufolge(n)landschaft Garzweiler“ ein. Zentrale Aufgabe des Verbandes soll die Gestaltung der Region nach dem Ende des Braunkohle-Tagebaus sein…mehr

 

RWE zieht Sicherheitsleute nach Prügelei mit Protestlern ab

Sinan Sat

 

Video zeigt VorfallRWE-Sicherheitsleute prügeln sich im Hambacher Forst mit Aktivisten – so reagiert der Konzern

Ein Video im Netz zeigt eine Schlägerei zwischen Aktivisten im Hambacher Forst und Sicherheitsleuten von RWE. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen, auch der Energiekonzern zieht Konsequenzen.

weiter

Die #Polizei #Aachen hat aufgrund des Vorfalls im Video ein Strafverfahren eingeleitet & die Ermittlungen aufgenommen. Wir bitten den Urheber das Originalmaterial für Ermittlungszwecke zur Verfügung zu stellen. @HambiBleibt @enough14 @Niederrheiner75 @bernkamp #hambacherforst

— Polizei NRW AC (@Polizei_NRW_AC) October 5, 2018

 

 

 

 

 

 

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