Wasser ist Leben und Leben ist ein uneinschränkbares Menschenrecht.
oedt/abs. Wir haben ein paar Wochen sommerliche Temperaturen und beschwören schon Horrorszenarien herauf. Teilen Bilder auf Facebook von durstigen Tieren und vertrocknete Pflanzen, die dringend unsere Hilfe bedürfen . Keine Frage, hier muss geholfen werden. Nur:
Menschen in Afrika und Asien haben dieses Horrorszenario 12 Monate im Jahr und das schon seit einer gefühlten Ewigkeit. Und das postet kaum einer auf Facebook und bittet um Hilfe. Besonders weil wir eine Mitschuld an diesen unhaltbaren Zuständen tragen. Denn:
Es sind korrupte, verantwortungslose oder unfähige Politiker, die mit menschenverachtenden europäischen Firmen Deals abschließen, damit sie der Bevölkerung überall auf der Welt, doch besonders auf dem afrikanischen Kontinent, den Menschen das Grundwasser abgraben und verkaufen dürfen. Es sind die gleichen Politiker und gierige Geschäftemacher, die auch hier Wasser in private Hände verkaufen wollen, obwohl genug warnende Beispiele vorhanden sind, wenn die Daseinsvorsorge in private, gewinnorientierte Klauen fällt.
http://Stellungsnahme Freihandelsabkommen
Und wir in Europa wundern uns, dass diese Menschen an unsere Türen klopfen?
Dabei sollten wir aber auch nicht unsere eigene Daseinsvorsorge der Wasserwirtschaft aus den Augen verlieren. In dem Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und Japan ist die öffentliche Wasserwirtschaft nicht ausreichend abgesichert. Schrittchen vor Schrittchen näheren wir uns so der Privatisierung und Liberalisierung in der Wasserwirtschaft und gefährden so die kommunale Daseinsvorsorge. Selbst die Allianz der öffentlichen Wasserwirtschaft kritisiert in einer Stellungnahme die ungenügende Absicherung.